Paul
Januar 1, 2007 - März 7, 2022

die letzten jahre hatte man es kaum bemerkt, dass paul der paulemann älter wurde - in seinem 16 lebensjahr ist er jetzt; die nase wurde grauer, er hörte schlechter, seine zähne wurden schlechter, er sah schlechter

in der ersten hälfte von 2021 kam er regulär auf spaziergänge - 4km waren es im schnitt, zweimal am tag; selbst ein 2 stunden spaziergang in gross pankow (horst) lief er mit - die müdigkeit danach war allerdings offensichtlich

in der zweiten hälfte 2021 konnte er zunehmends nicht mehr: zuerst konnte er den halben spaziergang noch mitkommen, dann noch die strasse rauf, und dann noch hin und wieder die strasse rauf um den pudding; als highlight wurde er in einem buggy gefahren, sodass er an orte kam die sonst unerreichbar waren

zueltzt wollte er weder in den buggy noch aus dem garten, er lief im garten (600m2) rum, konnte dort sein futter suchen und sich beschäftigen; es war aber offensichtlich, dass er alt wurde, schleppend llief, stehen blieb über minuten und nicht wusste wohin

die letzten fünf tage konnte er nun nicht mehr alleine in garten, er musste in garten getragen wurden, um dort ein haufen und ein pipi zu erledigen; lange stehen oder sein futter suchen waren vorbei

an den wassertopf kommt er ebenso nicht mehr selber ran; grund dafür ist, nach aller digagnostik ein hirntumor in der hypophyse, das cushing syndrom

die eine wirkung ist, dass im gehirn botenstoffe freigesetzt werden die die nebennieren anfeuert cortisol zu produzieren - was zu einer entzündung im ganzen körper führt -, das kann mit medikamenten behandelt werden; die andere wirkung ist, dass andere gehirngebiete zuwenig platz haben und schäden zeigen, bedeutet: die rechte seite ist besonders betroffen, vorne rechts ist der arm übersensibel, zittert, hinten rechts ist das bein untersensibel, reagiert kaum, beide arme sind wie flügel nach aussen gedreht, fast 45grad, was das laufen massiv erschwert und unmöglich macht, hinten fehlt die kraft fürs lange stehen und vorne geht der spagat

von einst 20-21kg ist er nun runter auf 16kg körpergewicht - ziwschenstation 17kg; auch das macht es ihm schwerer, sich auf den beinen zu halten

erschwerend kommt hinzu, dass er mental ansprechbar, agil und interessiert ist, durchaus auch andere hunde am zaun besuchen wollte, wenn es ging (soll man nun glücklich sein dass er mental munter ist, oder traurig dass er damit alles live mitbekommt?)

am ende konnte er nicht mehr selber zum wassereimer laufen, trinken, oder im garten herumlaufen, futter suchen - er war abhängig davon, getragen, gestützt zu werden; der körper sagt zunehmends nein, mental nimmt er es hin und bleibt interessiert