hoch wuff

Le village de Niederbergheim

Laternenpfahl Apr.-Jun. 2019

Der Scheiss ist heiss

In Europa und Deutschland sind wir in der Hitze am Austrocknen und Altmaier kriecht der Wirtschaft in den Arsch. Für Zyniker und Humoristen sind diese Zeiten echt genial: Material für Witze und Kalauer liegen überall.

Wer selber heiss darauf ist das Wetter und Klima zu verfolgen:

Wenn man sich die Meldung des DWD zum Juni 2019 durchliest, dann fällt auf: Mit 19,8 Grad Celsius (°C) lag im Juni der Temperaturdurchschnitt in Deutschland um 4,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Zusätzlich zu den höheren Temperaturen kommt, dass Mit rund 55 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte der Juni nur etwa 64 Prozent seines vieljährigen Mittels von 85 l/m² und war dementsprechend verbreitet deutlich zu trocken. Ebenso bemerkenswert ist, dass Mit rund 300 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer ihr Soll von 198 Stunden um 50 Prozent.

Es lässt sich also zusammenfassen, dass dieser Monat zu wenig Wasser brachte, wärmer war als üblich und sehr viel Sonnenlicht brachte. Alles Faktoren die dazu führen, dass die Pflanzen kaum wachsen können und im Stress sind, dem Grundwasser wenig neues Wasser dazu gegeben wird und Oberflächenwasser schneller verdunstet, was dann zu heftigeren Regenfällen führt. Bedenkt man noch die vielen Äcker wo blanke Erde ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist, was zu Austrocknung des Bodens führt und zu Erosion, dann kann einem schon Banke werden wohin das noch führt, denn von 2018, wo es ebenfalls heiss, sonig und trocken war und der Möhnesee trocken lief, sind die Spuren nicht ganz weg, was bedeutet, dass ein zweiter heisser Sommer sich verheerend auswirken wird.

Warum EU

2019-06-26

Warum Nationalismus und Abschottung in die Sackgasse führen, zeigen Österreich und Deutschland. Deutschland wollte eine Gebühr erheben für Ausländer die in Deutschland Auto fahren - das wurde vom Europäischen Gericht gekippt. Österreich legt nacht und hat Fahrverbote erlassen. Solche nationalstaatlichen Lösungen führen in die Sackgasse und am Ende in Streit. Es macht durchaus Sinn, sowas auf europäischer Ebene zu lösen.

Im Übrigen ist es nicht so, dass der Staat kein Geld für die Strassen einnimmt; zum einen über die Kraftfahrzeugsteuer (€8,49 Milliarden 2013), die Energiesteuer auf Kraftstoffe (€35,6 Milliarden 2013) und Lkw Maut (€4,4 Milliarden 2013). Ausgaben für Strassen 2013 lagen bei €19,2 Milliarden, getragen von Gemeinden (45%), 40% Bund und Ländern (15%); €70 Millionen davon sind in Fahrradwege geflossen. Geld ist also genug da. Manchesmal habe ich das Gefühl, die Regierung will die Menschen für blöd verkaufen und hofft, die Menschen merken den Betrug nicht.

Feriengrüsse

2019-06-21

Der Landkreis Prignitz war so freundlich mir Ferienfotos zu schicken von Anfang letzten Monat. Leider nur in Schwarz-Weiss und überteuerten Preisen von €20 - aber immerhin Urlaubsfotos.

Getroffen

Ich bin die Tage über einen Blogbeitrag gestolpert, der mir aus dem Herzen spricht: What They Don't Tell You About Professional Positive Reinforcement Training.

Being immersed in the world of positive reinforcement can create a perfect mirror: A mirror that when held up forces you to look back at every mistake made prior to making the commitment to using science, data, and learning theory.

Melissa McCue-McGrath

Rückblickend gab es so viele Dinge, die ich heute nicht, oder anders mache. Viele davon waren nicht gemein oder aversiv, sie bauten aber zumeist auf dem Glauben, dass ein Hund ein Dressurapparat ist der vorallem per Fernsteuerung funktionieren soll - das wurde so nicht explizit gesagt, aber man konnte es sehen in der Weise der Interaktionen. Die Biologie und Psychologie eines Tieres hatten wenig Platz.

And once you see stress in a dog, it's hard to NOT see stress in a dog. Dogs at the dog park, dogs on walks, dogs being dragged by their owners on the sidewalk when the dog is just trying to sniff a flower. It makes my heart break in two when the connection is lost when the dog is just another thing to do - Make coffee, drop kids at school, walk dog.
[..]
You have to know when to open your mouth, and when to zip it. Yes, there will be things that are really, really hard to watch. And there is very little you can do.

Melissa McCue-McGrath

Schliesslich war man ja auch mal an einem ähnlichen Punkt, brauchte Zeit um zu verstehen, anders zu sehen und zu beurteilen. Andere brauchen vlt auch diese Zeit - und vlt wollen diese nie ihren Pfad verlassen, sind von diesem überzeugt. Das anzusehen und zu wissen dass es wenig gibt was man machen kann, ist nicht immer leicht.

There are even owners who you might think are going to give up, but they go the distance for their dogs.

Melissa McCue-McGrath

Und am Ende gibt es doch tolle Momente

Tidbit oder nicht

2019-06-3

Als ich in dem Buch Hundeforschung aktuell stöberte, begegnete mir eine Studie* an Strassenhunden die sich der Frage annahm, ob Futter als Verstärker zu einer guten Beziehung führt oder Verstärker wie Lob und sozialer Kontakt. Beim ersten Mal lesen fand ich die Ergebnisse spannend; beim zweiten Mal immer noch interessant, hatte aber eine Idee warum das so ist. Die Ergebnisse waren, dass Hunde mit Futter alleine keine Beziehung aufbauen.

Die Forscher bildeten zwei Gruppen um herauszufinden was zu mehr Vertrauen führt: Futter oder soziale Interaktion.

Meine Idee ist, dass das übereinstimmt mit der Erkenntnis, dass Verstärker jeweils ein Verhaltenssystem aktivieren. Bei Futter das alimentäre, bei sozialen Verstärken das soziale Verhaltenssystem. Zwar ist ist wichtig, und wird auch auf klassischer Ebene mit dem Menschen verknüpft, dass körperliche Grundbedürfnisse gestillt werden, dazu gehört trinken, schlafen und essen; allerdings ersetzt dies nicht das soziale Miteinander. Was man daraus ziehen kann, ist, dass man möglichts viele Sorten von Verstärken einsetzt um möglichst viele Verhaltenssysteme anzusprechen und dass man sich genau überlegen sollte, welches Verhalten, welches Ziel man verfolgt um dann den richtigen Verstärker zu finden; wer Vertrauen und soziales Verhalten will, wird das nicht mit Essen alleine erreichen.

Ein Paar Gedanken

Ganz allgemein fällt mir auf, dass die Studien, die im Buch erwähnten als auch andere, häufig daran kranken, dass sie auf einer kleinen Basis von häufig 5 bis 20 Hunden basiert, was, bei einer Hundepopulation von 800 Millionen auf der ganzen Welt, gemäss Raymond Coppinger, doch wenig ist. So baut auch diese Studie um die es hier drin geht auf einer kleinen Basis auf (103 Strassenhunde). Dennoch finde ich das Buch gut, dass jemand sich die Mühe macht die weit verstreuten, hinter Paywalls versteckten Studien zusammen zu kramen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich finde es auch gut, dass jemand sich die Mühe macht und systematisch Wissen erschliesst und so Stück um Stück ein stabiles Fundament legt. Ich verstehe die Ergebnisse in der Regel als Hinweise, nicht als in Stein gemeiselte Sätze.

Blog Party Nope

2019-06-14

Eigentlich wollte ich an einer Blog Party teilnehmen, eine Veranstaltung wo Leser selber was schreiben oder kreiieren können und auf einer gemeinsamen Seite mit anderen teilen. Dieses Jahr aber kann man sich nur über bestimmte Social Media Dienste anmelden, was ich nicht tun möchte; ich möchte nicht noch mehr Daten zentralisiert sammeln und vernetzen und damit Konzerne noch stärker machen. Also habe ich einen Kommentar da gelassen und beteilige mich nicht mehr direkt - einen Link zu meinem Beitrag habe ich in der Kommentarspalte gelassen.

The Army Marches On The Stomach

2019-06-05

Es gibt Futtermittel und Futtermittel. Auf dem einen (a) steht unter Zusammensetzung Fleisch und tieriische Nebenerzeugnisse (43% u.a. 4% Lamm, 7% Geflügel) und auf dem anderen (b) 60% bestehend aus Rinderherz, Rindfleisch, Rinderleber, Rinderlunge, Rinderpansen.

Bei a sehe ich lediglich, dass 43% aus irgendetwas Tierischem besteht und dass das was aufgelistet ist nichtmal die Hälfte davon ausmacht - also weiss ich nicht, was in der Hauptsache drin ist. Bei b sehe ich, was genau drin ist.

Was das bedeutet, habe ich in einem Pfaddiagramm unten dargestellt ..

Zu sehen ist, dass etwa 38 % von dem was in der Dose enthalten ist unbekannt sind. Bedenkt man nun auch, dass lediglich von Lamm und Geflügel geschrieben wird und man nicht weiss, ob es Füsse, Kniescheiben oder sonstwas sind, erweitert sich der Bereich des Unwissens.

An sich habe ich die Erwartung, zu wissen was im Essen drin ist, besonders wenn es sich um spezielles Futter handelt. Eine ähnliche Angabe wie a zur Zusammensetzung fand ich die Tage auf einem Futtermittel zur Nierendiät für Hunde, das einen Kilogrammpreis von etwa 6 oder 7 Euro hat. Für den Preis möchte ich doch gerne wissen, was da drin ist, besonders wenn klar ist, dass bindegewebsreiche Schlachtabfälle wie Lunger oder Euter oder Kniescheiben die Niere zu sehr mit Phosphat belastet.

Zum Lesen

2019-06-04

Das Buch von den Coppinger What is a dog? Ausgangspunkt der Reise ist die These, dass Haushunde wie alle Arten an ihre ökoligische Nische angepasst sind in einer Weise die es ihnen erlaubt, bestmöglichts Energie zum Überleben und zum Nachwuchs auf die Welt zu setzen heraus zu holen. Anhand der biologisch relevanten Kosten die jedem Individuum entstehen - Die Designkosten; Kosten für Nahrung; Fortpflanzungskosten; Feindvermeidung - werden Haushunde mit ihren wilden Verwandten - Wölfen; Kojoten, Schackalen, Dingoes - verglichen und herausgearbeitet, was der Unterschied ist und was Haushunde zu Haushunden macht. Eine spannende Reise.

La Photo

2019-05-30

Cette fois, die Kirsche im werden

Eine Steinfrucht - in diesem Fall eine Kirsche - im Prozess des Entstehens

Die Darstellung unten zeigt den schematischen Aufbau einer Steinfrucht: der Samen ist eingepackt in einer holzigen Hülle, um die dann ein Fruchtfleisch entwickelt ist. All das Entwickelt sich aus einem Fruchtknoten. Ein deutlicher Unterschied zur Beere ist ebendiese holzige Ummantelung des Samens die bei der Beere fehlt. Bei der Nuss ist es indes so, dass die äusseren Schichten die man bei Beeren oder Steinobst essen kann, nicht essen kann weil diese holzig sind.

By LadyofHats

Die heisse Phase

2019-05-28

Annegret Krampf Knarrenbauer möchte gerne an der Meinungsfreiheit sägen, so könnte der Eindrück entstehen. Grund dafür ist, dass ein Mensch auf Youtube in einem Video die CDU kritisiert und die Menschen darum bittet, die CDU nicht zu wählen.

Ich bin seit längerem der Meinung, dass man keine AfD braucht um am demokratischen Rechtsstaat zu sägen, die Altparteien machen das schon selbst. Trauriger Witz ist, dass zum einen die AfD, der man Demokratiefeindlichkeit vorwirft, selber sich gegen Knarrenbauer stellt, die CDU mit ihrer merkwürdigen Strategie selber ein Antwortvideo zu gestalten, was wohl dann doch nicht online ging, die Kritik von Rezo dass die CDU inkompetent ist bestätigt, und nicht zuletzt zeigt die CDU dass sie zurecht abgewählt wurde in der Weise wie sie über Regeln für Meinungsäusserung diskutieren will - Regeln die es längst gibt, zum Beispiel definiert im Strafrecht.

Es ist insgesamt mein Eindruck, dass dort wo es Regeln gibt die Altparteien versuchen diese zu verschärfen - zB neues Polizeigesetz, Kitagesetz, Frauenquote - und dort wo Bedarf ist nicht oder ungenügend gehandelt wird - Umweltschutz, neue Tierschutzverordnung, Schutz für Whistleblower, Grundrente. Irgendwie fühlt es sich für mich so an, dass die Altparteien an ihrem Machterhalt interessiert sind und viel zu viel Nähe zur Industrie und Finanzwelt unterhalten und dadurch sich korrumpieren lassen.

Europa Wahlen 2019

2019-05-27

Die Tagesschau hat eine interaktive Karte von Deutschland erstellt auf welcher die stärkste Partei im Kreis durch Farbe dargestellt wird. Was mir dabei auffällt ist, dass Sachsen, der Osten von Brandenburg und der Südosten von Sachsen-Anhalt und Thüringen die Bastion der AfD sind. Dass CDU-CSU über Deutschland hinweg vertreten sind ist nicht verwunderlich, und dass im Ruhrgebiet es SPD-rötlich leuchtet ebensowenig - das ist die Geschichte von Deutschland. Dass im Norden die Grünen so stark vertreten sind könnte vlt mit den Windrädern zu tun haben, aber ich meine dass diese Windräder auch in Niedersachsen gut spriessen.

Was ich nun nicht verstehe ist, wieso die AfD in den genannten Gebieten so stark vertreten sind. Eine Theorie besagt, dort wo Strukturschwäche ist, ist AfD stark. Doch ist zB Mecklenburg-Vorpommern ziemlich frei von AfD obschon die Kreisgebietsreform und die Strukturschwächen auf dem Land sichtbar sind. Auch Sachsen-Anhalt im Norden und die Prignitz mit Ostprignitz-Ruppin sind ziemlich AfD frei. Das obwohl auch dort wenig Struktur vorhanden ist - als ich diesen Monat mit Auto dort unterwegs war, konnte man schon sehen dass dort nicht viel Struktur und nicht viel Geld sitzt. Wenn es nicht zwingend die Infrastruktur ist, was ist es dann?

Screenshot von Webseite tagesschau.de

2019-05-27

Die europäische Wahlen sind durch, die Stimmen abgegeben. Efreulich finde ich es, dass die Wahlbeteiligun in den europäischen Ländern oft hoch war - Belgien mit deutlich über 80%, Deutschland bei 60% -, dass die Konservativen und die Rechten nicht deutlicher Gewachsen sind - wenn ich richtig zählte gehen 359 Stühle an den konservativ-rechten Flügel von 751, 376 Stühle bilden eine Mehrheit, und 392 Stühle an den links-liberalen Flügel, ein Plus von 16 Stühlen gegenüber -17 Stühlen für den konservativ-rechten Flügel. Das könnte bedeuten, dass die Macaroni seine EU Projekte endlich umsetzen kann, was Deutschland unter Angela Merkel zu blockieren wusste. Was mich ebenfalls freut ist dass mich zwei Abgeordnete von nun an vertreten werden. Unschön ist, dass die Sache mit dem Great Britain leave noch nicht gelöst wurde und damit es zum Sesselrücken kommen wird, wenn Grossbritannien geht.

Zu den Resultaten

Errors in the previous block (/2019/kuh2.nml, line 142):
192: Not a readable file: eu-election-2019.html (more info).

Biss das Gericht entscheidet

2019-05-24

Ein Gericht verurteilte einen Polizeibeamten weil dessen Hund einen Menschen biss obschon der Hund keinen Befehl erhielt und der Mensch sich ergab. Vorneweg: es freut mich dass Gerichte bereit sind anzuerkennen dass auch Beamte Körperverletzung begehen können. Das gehört zum Rechtsstaat mit dazu - alle sind vor dem Gesetz gleich. Doch nun zu meinen Gedanken dazu, wie so etwas passieren kann.

Erster Punkt ist der Befehl des Zubeissens. Jedes Verhalten hat einen Schlüsselreiz, oder auch diskriminativer Stimulus. So wird auch ein Diensthund einen solchen haben, damit er zubeisst. Doch das muss und kann nicht immer das Wort des Hundeführers sein. Es kann Situationen geben wo der Diensthundeführer unvermittelt angegriffen wird. Dann soll der Hund die angreifende Bewegung als Schlüsselreiz nehmen - auch environmental cue genannt. Doch das ist heikel: Wann genau ist ein Angriff ein Angriff? Das zu definieren und dem Hund klar zu machen ist sehr schwierig und nicht immer möglich. Auch ist es nicht möglich, wirklich jede Alltagssituation nachzuspielen. Im genannten Fall soll der Mensch die Hände nach oben gestreckt haben. Das kann aber auch passieren wenn jemand ausholt und auf den Diensthund und Diensthundeführer eindreschen will - dann schwingt man auch die Arme nach oben. In so einem Fall wäre es gut wenn der Hund zubeisst befor der Einschlag kommt.

Zweiter Punkt ist, dass das Aggressionsverhalten beim Diensthund seine kommunikative Funktion (teilweise) verloren hat. Ziel von Aggressionsverhalten ist es, einen Störreiz oder gefährlichen Reiz auf Abstand zu halten. Doch ein Diensthund soll oft das Gegenteil tun: er soll nach vorne gehen. Darauf wird auch bei der Auswahl der Hunde schon geachtet: geht der Hund bei Bedrohung auf Rückzug oder auf Angriff. Ein gewöhnlicher Wachhund würde üblicherweise bellen und lauter bellen wenn der Eindringling die Distanz weiter unterschreitet, und schliesslich zubeissen wenn der Eindringling aufs Grundstück kommt oder auf den Hund frontal zugeht. Ein Diensthund soll von sich aus nach vorne preschen und verbellen. Die kommunikative Funktion dieses Aggressionsverhaltens beim Diensthund geht dann verloren - was man auch am Bellverhalten und seiner Klangfarbe und Tonalität ablesen kann (ein monotones Gekläffe). Das Aggressionsverhalten eines Diensthundes hat biologisch seine kommunikative Funktioin in Teilen verloren und der Diensthund ist darauf dressiert sich aggressiv zu verhalten - was die neuroanlen Bahnen dahinter verstärkt. Es unterliegt damit vorallem dem Verstärkerplan den die Dienstbehörde vorsieht und nicht mehr ausschliesslich den biologisch natürlichen Verstärken - zB Distanz.

Damit komme ich zum dritten Punkt, der Erregungslage des Hundes. Von Diensthunden wird erwartet im Dienst bereit zu sein, in einer gewissen Grunderregung zu sein. Der Diensthund wird bereits auf der Fahrt zum Einsatzort anfangen aufgeregt zu sein, vorallem wenn die Sirene an ist. Wenn der Hund dann noch die Reize sieht auf die er ausgebildet wurde und die er schon kennt - zB Menschen die hektisch aus Autos aussteigen, die Hände nach oben reissen - wird das damit verbundene Verhaltenssystem aktiviert. Man nennt das auch klassische Konditionierung: Bestimmte Situationen die aus bestimmten Reizen besteht werden mit bestimmten Emotionen verknüpft. Daraus folgt auch das Verhalten - siehe Autoshaping. Den Hund emotional und im Verhalten so im Gleichgewicht zu halten, dass wenn er zB aus dem Dienstauto rauskommt und auf den Autofahrer lost stürzt und den anbellt der Diensthund dann nicht sich seinen Verstäker holt, das Zubeissen, sondern nur verbellt, das ist eine echte Herausforderung; besonders wenn der Hund nicht zubeissen darf da der Mensch sich ergeben hat und der Hund trotz Vorfreude ohne Verstärker zurück ins Auto geht. Das kann einen Diensthund frustrieren - denn wie oben erwähnt, unterliegt ein erheblicher Teil der Verstärker des Hundes dem was die Dienstbehörde vorsieht, damit der Hund kontrollierbar ist.

Ich möchte es überspitzt ausdrücken: Diensthunde und Polizeibeamte sind professionelle Schläger. Sie übertreten Grenzen die ein normaler Mensch und Hund unter normalen Umständen nicht übertreten würden. Das ist Teil des Berufes, deswegen heisst es auch Polizeigewalt. Es ist eine Gradwanderung in jedem Einsatz, die richtige Menge an Gewalt einzusetzen und die Situation richtig einschätzen zu können, und das in Bruchteilen von Sekunden. Es hätte sein können der Autofahrer hätte einen Gegenstand in der Hand gehabt oder so versucht auf die beiden vom Dienst einzudreschen, vlt hatte der Autofahrer auch was in der Hand aber nicht vor damit um sich zu schlagen. Solche Situationen sind für Diensthund und Diensthundeführer eine Herausforderung und während das Gericht Zeit hat in Ruhe den Fall zu bewerten, haben das die beiden vom Dienst nicht. Es liegt an der Ausbildung die beiden so vorzubereiten dass diese befähigt sind in Bruchteilen von Sekunden die richtige Entscheidung zu treffen - und dennoch passieren Fehler; die, weil die Polizei berufsmässig sich prügelt, dann mit Gewalt und Körperverletzung zu tun haben. Die Polizei geht da hin wo es weh tut, damit nur wenige Gewalt ausüben müssen und nicht alle - man nennt das Gewaltmonopol.

Zum Glück nicht

2019-05-23

An sich hatte ich für einen Moment die Vorstellung, die Partei Volt zu wählen; eine politische Partei die in jedem europäischen Land gewählt werden kann, oder will dass man es kann. Ich entschied mich doch dagegen, dachte mir noch nebenbei dass eine so junge Partei vlt Tendenzen entwickelt die ich nicht befürworten mag.

Nun bin ich froh diese Partei nicht gewählt zu haben. Irgendwie kam sie auf die Idee, dass wenn Nutzende den Wahl-Oh-mat ansteuern, alle Fragen beantworten und Parteien auswählen zum Vergleich, damit kleinere Parteien benachteiligt werden könnten.

Dass man beliebig viele Parteien vergleichen kann indem man auf den Link drückt der einen zum vorangegangenen Schritt zurück bringt, der Auswahl der Parteien, das schien der Partei nicht auszureichen. Vlt hat diese Partei auch nicht bedacht, dass bei an die vierzig Parteien es unübersichtlich wäre alle auf einem Blick zu haben, oder dass unbekanntere Parteien mit unbekanntem Logo nicht so aus der Masse herausstechen könnten. Wie dem auch sei, die Partei verklagte die Betreiber des Wahlomaten und hat damit erreicht, dass die Seite auf Befehl des Gerichtes die Seite offline ging.

Damit war dann die aus der Sich der Partei Ungerechtigkeit beendet - aber auch die Möglichkeit sich politisch zu informieren. So kann man auch Demokratie an die Wand fahren, indem man Zugang zu neutralen Informationen per Gericht verschliesst. Das war wohl so nicht gewollt, hat aber dazu geführt - aus Gründen die mir Schleierhaft sind. So wie man auf dem Stimmzettel eine Auswahl trifft, trifft man auch im Wahlomat eine Auswahl. Was soll daran diskriminierend sein? Kann es Ziel von Parteien sein dass man froh ist diese doch nicht gewählt zu haben?

Trouvez Spitz

2019-05-18

Clickez ici pour décrouvir Spitz

La Fleur

2019-05-18

Cette fleur habite chez moi au jardin

Durchgeblättert

2019-05-17

Die Tage kam Kellie Snider's Turning Fierce Dog Friendly . Das Buch knüpft an der Masterarbeit von Snider an, in der sie die Verhaltensarbeit mit aggressiven Hunden untersuchte. Der Grundton ihres Ansatzes ist, dass einem Hund der sich aggressiv verhält die Distanz die der Hund mit diesem Verhalten einfordert gewährt werden soll wenn der Hund erwünschtes Verhalten zeigt, zB den Besitzer anschauen, oder sich wegdrehen.

Was dahinter steckt ist, dass das Verhaltenssystem was aktiviert wurde befriedigt wird: Hinter Aggressionsverhalten steckt ein Störreiz der weg soll. Mit dem Abstand der dem Hund gewährt wird bekommt der Hund was er braucht und zwar dann, wenn er sich gut benimmt. Das ist gut für den Hund da er so lernen kann, dass er nicht erst aggressiv werden braucht um seinen Abstand zu bekommen.

Allerdings, und hier kommt der Haken an der Sache, setzt es voraus dass der Hund und seine Bedürfnisse respektiert werden und nicht unter kruden Vorwänden missachtet. Verhält sich der Hund nicht mehr aggressiv und wird dann überrumpelt, wird auch das aggressive Verhalten wieder aktiviert. Zwar macht Snider darauf aufmerksam dass die Angeboren-Umwelt-Frage zwei Teile eines Ganzen sind, dennoch habe ich dann und wann das Gefühl dass der Anspruch erhoben wird, aggressives Verhalte abzutrainieren können - was nicht der Fall ist, die Fähigkeit für das Verhalten bleibt. Es liegt am Hundehaltenden den Hund lesen zu können und seine Bedürfnisse zu respektieren.

An sich habe ich das Buch besorgt da ich hoffte mehr über ihre Forschung zu erfahren und ausserdem wollte ich wissen, wo für Snider die Grenzen zu anderen, ähnlichen Verfahren liegen1. Dem wurde dieses Buch nicht gerecht, was ich schade finde. Das Buch geht allgemein auf Aggressionsverhalten, Verhaltensanalyse und wie mit ihrer Methode, dem Constructional Aggression Treatment CAT, das Verhalten abtrainiert werden kann. Der Aufbau des Buches ist OK und für viele Hundehaltende nützlich, es ist auch super dass hier ein Trainingsansatz auf Forschung aufbaut; allerdings gibt es noch andere, ähnliche Ansätze die sie nicht erwähnt und vergleicht - siehe dazu die Ergänzung unten.

Ergänzung

1 So gibt es das Behavior Adjustment Training das dem Hund Abstand gewährt wenn er Beschwichtigungsverhalten zeigt (sich lecken, gähnen, wegschauen, etc), oder das show and call das die Orientierungsreaktion zu dem Reiz hin (hinsehen) belohnt mit einem zum Verhaltenssystem passenden Verstärker, zB für ein Hund der Eichhörnchen jagen will ein Jagdspiel mit dem Menschen - mit der Grundidee dass Verhaltensweisen die am Anfang einer Verhaltenskette stehen stärker durch Lernen beeinflussbar sind und der Hund umgelenkt wird.

Bisher konnte ich nur finden, dass Snider, selber mit dem Clickertraining vertraut, keinen Clicker einsetzen mag weil ihrer Ansicht nach das den Hund zu sehr auf einen bestimmten Menschen fixiert - der Hund aber ungeachtet des Hundehalters sich nicht aggressiv verhalten soll.

Snider's Erwähnungen und Erklärungen decken sich mit dem, was ich bisher an Erfahrung mit Hunden die aggressiv an der Futterschüssel sind machen konnte: wenn du willst dass der Hund lernt dass du nicht gefährlich bist, dann verhalte dich nicht gefährlich. Dem Hund die Futterschüssel wegnehmen und zurück geben führt immer wieder zu Übergriffigkeiten die der Hund teils wegstecken kann, teils tatsächlich lernt dass es nur nervig ist und nicht gefährlich, doch es bleiben Grenzverletzungen die bei anderen Hunden zu gesteigerter Aggression am Nampf führen.

Meiner Erfahrung nach ist es für den Hund schonender und den Menschen weniger gefährlich dem Hund einfach den Napf zu geben, weg zu gehen und den Hund in Ruhe zu lassen. Mit der Zeit baut der Hund Vertrauen auf, lässt Nähe zu und man kann, wenn man will, den Abruf üben, den Hund abrufen, die Schüssel nehmen und dann dem Hund zurück geben.

Interessant ist, dass Snider's Ansatz sich mit Erkenntnissen der Neurobiologie decken: Lernen bedeutet dass neuronale Pfade stärker genutzt werden was zu biochemischen und anatomischen Veränderungen führt, ie zu mehr Rezeptoren und Synapsen. Wenn das Aggressionsverhalten nicht mehr getriggert wird werden diese Pfade nicht mehr genutzt, die Biochemie pendelt sich so ein dass die Neurotransmitter die für gute Gefühle sorgen wieder im Plus sind. Dadurch ist der Hund weniger gestresst und er kann besser lernen.

Quadratische Reisen

2019-05-17

Martin hat auf seiner Webseite ein Gedankenexperiment. Er stellt die Herausforderung: Verbinde die vier Eckpunkte eines Quadrats auf möglichst kurzem Weg in [...] Zügen. Einer seiner Lösungen (ich kann diese im Moment auf der Seite nicht mehr finden) bestand darin, zwischen der Strecke AB ein Dreieck einzubauen und von der Spitze des Dreiecks nach unten zu gehen.

Zwar ist es so, dass a2 + b2 = c2 ergibt, das bedeutet, dass die Pfeile a oder b kleiner sein müssen als c. Allerdings ergeben in der Summe die Pfeile a und b einen grösseren Wert als c, sodass ich davon ausgehe dass dieser Triangel zwischen AB und CD in Martin's Lösung, einen längeren Weg bedeuten als wenn man wie in meiner Zeichung direkt zu den Punkten wandert.

Martin scheint eine ähnliche Lösung anzugehen: Wenn man eine Diagonale bildet mit der Strecke AC dann sind die Strecke AB und BC die kürzeren Seiten des Dreiecks die summiert länger sind als die Diagonale. Das wäre bei zwei Zügen wohl der kürzere Weg. Das bestätigt meine Überlegung.

Ich gehe davon aus, dass mit zwei Zügen der kürzeste Weg gefunden werden von allen anderen Möglichkeiten.

Back from

2019-05-07

Back from a trip to Prignitz region and Mecklenburgische Seenplatte. We drove clockwise around Mueritz-Lake and visited The bear park in Stuer and Mueritzeum.

Bear park Stuer is run and established by an animal protection group in order to host bears that were rescued from poor husbandry. Visitors to the park learn about bears while exploring the forest in which the bears live. Bears in the park are kept as natural as possible, and have always plenty opportunity to hide from visitors when they dont want any contanct. The main purpose of the park seemingly is to offer bears a better life while visitors are regarded guests to the bears. Dogs are allowed, and it is really comfortable to have your dogs with you in the forest.

Mueritzeum features regional fish and water animals separated by the niche where they usually live. Also, Mueritzeum has an exhibition on birds and forest, and a garden around a lake that serves as a niche for fish which visitors can see inside the building - a ground-level glass to the lake that enables visitors to see underground fish life and birds on the surface. Dogs are allowed, but it wasnt as comfortable as in the bear park.

Sky over Prignitz region

Get Bear Literate

2019-04-29

On how bears communicate by bearsmart

La Photo

2019-04-29

The bear-like Labrador had to undergo surgery. Throw an eye at it

Click to liberate him from bandage

La Landschaft

2019-04-18

Mit Hilfe vom Geoportal-NRW habe ich einen kleinen Kartenvergleich mit Kartenausschnitten aus dieser Gegend angestellt. Die graue Karte zeigt die Verformungen in dieser Landschaft die durch den Fluss Möhne geprägt wird. Die grünlich wirkende Karte entseht durch Lichtbildaufnahme von oben und stellt dar, wie dieser Flecken Erde aussieht wenn die reflektierenden Lichtstrahlen aufgefangen und gespeichert werden - grün ist es vorallem deswegen, da die anderen Farbspektren von den Pflanzen absorbiert werden zur Energiegewinnung. Sowohl die graue als auch die grünliche Karte entstanden durch Berechnungsprozesse von Computern - allerdings weiss ich bei der grauen Karte nicht, durch welchen pysikalischen Prozess die Informationen gewonnen wurden.

In diesem Vergleich hier sieht man die Lage die die Gemeinde Möhnesee hat: im Norden die flache Soester Börde mit fruchtbaren Böden und im Süden die zerfuchte Gebirgsregion des Sauerlandes . Das ist einer der Gründe, warum die Vogelwelt an diesem Ort ziemlich bunt ist. Das ziemlich kalkarme Wasser im Sauerland ist der Grund für den Geschmack des Warsteiner-Bieres und die rauen Wetterbedingungen führten zu den Schieferplatten die in dieser Region an den Häusern so oft zu finden sind.

Wie das rheinische Schiefergebirge entstand kannst du in diesem Video ansehen.

La Photo

2019-04-11

Après quelques semaines, M Souris est enfin dans le cage. Je vais le relâcher sur le champ.

Kein Pfäntier

2019-04-07

Haustiere dürfen nicht einfach so gepfändet werden, das sagt §811c Zivilprozessordnung - ausserdem gibt es ein Video von WBS Law Solmecke

Migration

2019-04-03

Wenn eine Schwarze aus Afrika nach Europa darf, dann eine Süsse

Pippi ist Graubereich

2019-04-03

Die Tage hat mein Hund ein Gebüsch angepinkelt. Der Besitzer des Gebüsches war sauer und hat mich angemotzt. Ich habe daraufhin bei der Gemeinde nachgefragt, wie Hundepipi gehandhabt wird bei der öffentlichen Ordnung. Hundepipi ist eine Hinterlassenschaft eines Tieres und diese müssen entsorgt werden. Die Gemeinde kann sich allerdings nicht daran erinnern, jemals ein Bussgeld wegen Hundepippi verhängt zu haben. Es ist ein Graubereich. Dies gilt nur für öffentliche Anlagen. Dazu kommt das Privatrecht, also wenn wie in meinem Fall das Grünzeugs auf privatem Grund liegt. Ob dran pinkeln Sachbeschädigung ist, kann ich nicht sagen - es könnte vermutlich sein. Die Gemeinde empfiehlt, dem Hund beizubringen wo er pinkeln darf und wo nicht. Da allerdings jeder Weg an Privatgrund angrenzt - so sind Feldwege von Felder umgeben die den Bauern gehören welche ebenfalls ihre Hausordnung fordern können - wird es schwierig einen Ort zu finden, denn, wie erwähnt, auf öffentlichem Grund ist es ein Graubereich und auf privatem Grund für manche Grundbesitzer ein Ärgernis. Die Gemeinde empfiehlt als weitere Lösung, den Hund ins Auto zu packen und aufs Feld zu fahren. Allerdings gehören die Felder dem Bauern und dieser kann ebenfalls wütend sein, wenn alle Dorfbewohner ihre Gärten schonen und die Hunde zu den Feldern führen und alles zuscheissen und zu pinkeln. Hundewiesen sind in Deutschland aber sehr selten zu finden, Orte wo Hunde eben Hunde sein können.

Eine wirklich gute Lösung die für alle gut ist habe ich nicht finden können. Verbote helfen eben doch nicht herauszufinden was man stattdessen tun soll. Entweder man reglementiert den Hund soweit dass er auf Kommando pinkeln muss, oder man riskiert Ärger mit den Menschen.

SCAN den Hund

2019-04-01

Die Five Freedoms bieten den Rahmen, schlechtes Welfare zu erkennen und zu beheben. Doch wie was kann man tun, um das Welfare auszubauen, bzw gutes Welfare zu erhalten. Ein Modell dazu ist das SCAN. Es steht für Safety Ccomplexity Achievement Novelty. Auf den Hund angewendet bedeutet es: Hunde brauchen S, Sicherheit und Geborgenheit, Orte wo sie in Ruhe und Sicherheit sind, wo sie nicht gestresst werden, wo sie sich ausruhen und entspannen können ; Hunde brauchen C, komplexe, mehrdimensionale Lebensräume wo sie sich bewegen können. Ein leerer Raum wird einem Hund nicht gerecht. Ein immer gleicher Feldweg ist zu reizarm. Die Umwelt in der ein Hund lebt sollte viele Reizangebote haben ohne den Hund zu überfordern. Verschiedene Räume, verschiedene Wege, verschiedene Gegenstände die rum liegen oder stehen; Hunde brauchen A, die Möglichkeit, etwas erreichen zu können, Erfolg zu haben (ie Verstärker zu gewinnen). Sei es, etwas zu suchen, ein Trickchen vorzuführen für einen Keks, eine Anhöhe zu erklimmen, es über Umwege ins Wasser zu schaffen. Kleine und grosse Erfolge gehören zu guten Welfare; Hunde brauchen N, etwas Neues. Den Spazierweg in die andere Richtung gehen, den Brief den man erhalten hat zum schnuppern hergeben, die Verpackung dem Hund zum riechen geben, eine Baustelle oder ein kleiner Hügel an Baumaterial erkunden. Mehrmals die Wochen etwas, was der HUnd entdecken kann.