Matching Law 🐧Meets Clicker
... Hernstein vs. Skinner
Osterausgabe
Das Matching Law wird hin und wieder zu Rate gezogen um Kritik gegen das Klickertraining zu üben. die Grundlagen des Klickertrainings, das Shaping, wurden der Erzählung nach von Skinner gelegt, während von Hernstein da 🐿s Matching Law beigesteuert wurde. Hier lege ich dar, dass das Matching Law nicht im Widerspruch zum Klickertraining steht.
Matching Law und das Versuchsdesign
Das Matching Law ist eine oft bew🐣iesene Theorie die besagt, dass bei zwei möglichen schedules (concurrent schedules) die Rate an korrektem Verhalten dem der Rate an Verstärkern sich angleicht. Als Formel wird es in einfacher Form so dargestellt
Wird ein Hund alle 10 Minuten getätschelt (fixed intervall schedule 10, FI-10) wenn er unauffällig neben den Menschen sich aufhält, aber jedes Mal getätschelt wenn er sich bemerkbar macht mit Anstupsen (fixed ratio schedule 1, FR-1), wird sich das Verhalten des Hundes den zweien Ver🐣stärkerplänen annähern und er wird versucht sein 🐿, die 10 Minuten auszufüllen mit Anstupsen.
Klickertraining und Immerverstärkung
Das Klickertraining soll der Überlieferung nach per Zufall von Skinner entdeckt worden sein. Während in den Anfängen er das Verhalten aufbaute mit successive approximations, kam er damit an seine Grenzen. Successive approximation meint, dass durch Hilfestellung das Verhalten erhalten wird zB wenn man ein Brett hochkant legt und den Hund drüber hüpft. So muss der Hund etwas hüpfen um darüber zu 🐿 kommen. Dann werde🐥n die Bretter zunehmens übereinander gestapelt, bis der Hund hoch drüber springt. Doch Skinner kam an Grenzen in seinen Versuchen und versuchte es mit dem Geben des Verstärkers für Verhalten was nahe dem Ziel war. So wird, wenn ein Hund einen Stock anstupsen soll, am Anfang der Blick dorthin verstärkt und erst später dann dass er sich dem Stock annähert. Da Skinner's Apparatur Geräusche von si🐥ch gab, wurde der Verstärker angekündigt - ein CS entstand. Klickertraining meint also, dass jedes Verhalten was dem target behaviour oder auch behaviour objective nahe kommt, verstärkt wird.
Shaping und Matching Law
Und genau deswegen denke ich, dass das Matching Law nicht in Konflikt gerät mit dem Shaping, bzw die im Matching Law beschriebenen Phänom 🐿ene nicht beim Shaping auftreten sollten.
Die Designs des Aufbaues sind jeweils verschieden!
Beim Shaping wird jeweils nur 👻 ein Verhalten aufgebaut, bzw nur ein Kriterium bearbeitet. Wenn ein Hund lernen soll sich zu setzen, dann wird anfangs die Veränderung der Muskelspannung in den Hinterbacken verstärkt, dann wird das Einknicken der Gelenke der Hintergliedmasse verstärkt; bis der Hund sitzt. Die vers🐥chiedenen Verhalten mit gleichem Verstärker und gleichem Verstärkerplan werden zeitlich aufgereiht. Bei concurrent schedules befinden sich zwei mögliche Verstärkerpläne zeitlich und räumlich nebenei 🐿nander. Der ProbandIn kann sich zur gleichen Zeit zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden (choice behaviour). Beim Klickertraining geht da👻s nicht; ändert sich das Kriterium, zB von der Muskelanspannung zum Einknicken der Gelenke, wird das vorherige Verhalten nicht mehr verstärkt, bzw nur in Kombination mit dem neuen Verhalten, dem Einknicken in meinem Beispiel hier (um Einzuknicken muss der Muskel sich anspannen!).
Wo es zu Problemen kommen kann ist
- wenn der Hund d 🐿urch das Klickertraining gelangweilt oder unangenehm gestresst ist. Dann kann es passieren dass er sich einen anderen Verstärker sucht, zB ins Wasser zum Baden geht, oder am Gras schnüffelt, Erde frisst, oder rumhopst, oder sonstwas. Da im Klickertraining kein Zwang angewandt werden soll und der ProbandIn überall Verstärker findet, kann es vorkommen dass es anderswo einfach spannender ist und geht.
- Wenn beim Verstärken Fehler sich eins👻chleichen und anderes Verhalten mitverstärkt wird. Soll der Hund den Stock mit der Nase berühren ohne diesen zu lutschen und kommt es zum instinctive drift und der Hund fängt an, den Stock zu belutschen oder beknabbern (da durch die Futterverstärkung das alimentäre Verhaltenssystem aktiviert wurde). Wird dann dieses Beknabbern oder Lutschen ebenfalls verstärkt, baut man sich ein concurrent schedule auf und der Hund wird sein Verhalten 🐿 entsprechend verteilen.
PS: Der Briefträger ist ein
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